JAPAN

Dieses Jahr war es soweit und ich habe es geschafft, mir den Traum zu erfüllen, ein paar Tage durch Japan reisen zu können. Ich war schon immer fasziniert von der Kultur, zumindest dem, was wir in Europa davon mitbekommen. Tatsächlich waren es für mich aber eher die kleineren historischen Orte, die mich in das Land gezogen haben, weniger die großen Städte. Ich wollte auf der einen Seite natürlich ein paar touristische Orte abklappern, es aber auch schaffen, an Orte zu kommen, die noch nicht vom Tourismus überlaufen sind.

Nach insgesamt 12 Tagen im Land, habe ich es doch geschafft, ein paar Einblicke zu bekommen, von denen ich gerne erzählen möchte.

TOKYO
- 東京都 -

Ich bin direkt in Tokyo gelandet und wurde dort schon erwartet. Meine Freunde Max und Laura leben aktuell auf Weltreise und in Japan haben wir uns ein Stück weit gemeinsam auf den Weg gemacht.

Allgemein war Tokyo anfangs tatsächlich etwas komisch, da in dieser Stadt zwar 14 Millionen Menschen leben, wir aber nicht wirklich wussten, wo die denn alle waren. Trotz leichtem Getümmel an den U-Bahn Stationen musste man nur ein bis zwei Straßen zur Seite gehen und war fast gänzlich alleine. Selbst an den Hotspots, wie Shibuya-Crossing, waren wir an bestimmten Stellen sehr alleine – was für Fotoaufnahmen natürlich super war. Nichtsdestotrotz kann man sich in dieser großen Stadt schnell zurecht finden. Das U-Bahn-Netzwerk ist sehr logisch aufgebaut, sowohl auf Englisch lesbar, als auch durchnummeriert, sodass jeder sein Ziel finden kann.

Unsere Ziele in Tokyo waren doch eher touristischer Natur. Neben dem Shibuya-Viertel mit der großen Kreuzung, wollten wir auch zum Meji Jingu, zum Senjo-Ji und der kleinen Straße Omoide Yokocha, die grade auf Instagram trendet.

Wir hatten aber keine festen Pläne, wir hatten 2 volle Tage in Tokyo und wollten schauen, was davon machbar ist. Leider hat es uns an einem Tag auch ganz schön nass geregnet – was Vor- und Nachteile mit sich gebracht hat. Auf der einen Seite war dadurch noch weniger los, was dazu führte, dass wir auch hier an den Orten teilweise gänzlich alleine waren. Im Gegensatz zu den Instagram-Fotos, die man schon kennt, hatte es so besonders an den Tempeln einen ganz anderen Vibe. Man konnte mit Hilfe des Regens eine ganz besondere Ruhe und Aura wahrnehmen, die man sonst nicht spüren kann. Auf der anderen Seite waren wir am Ende des Tages total nass und durchgefroren, weil wir nicht wirklich auf solchen Regen vorbereitet waren. Aber neben der besonderen Stimmung konnte ich dadurch auch ganz besondere Bilder einfangen.

TSUMAGO
- 妻籠宿 -

Tsumago war für mich ein beeindruckendes Erlebnis. Genau solche Orte hatte ich erhofft, sehen zu dürfen. Dieses kleine Dorf stammt noch aus der Edo Zeit um 1600 n.Chr.. Der Ortskern dieses Bergdorfes wird seitdem erhalten und bleibt ein historischer Hingucker. Die Architektur verändert sich so wenig wie möglich. Klar wurde dort auch entsprechend Strom verlegt und modernisiert, aber eben unsichtbar, sodass das optische Erlebnis bewahrt wird.

Der Ort selbst hat neben der Optik ehrlich gesagt nicht viel zu bieten. Wie auch. Das ist aber auch nicht schlimm, denn genau das erwartet man dort. Es gibt gemütliche Cafes, in denen man kleinere Speisen und Getränke bekommt. Die Menschen sind äußerst höflich und versuchen, trotz der schlechten Englisch-Kenntnisse, alles, um zu helfen. Man kann es hier einfach nur genießen und durch die alten Straßen wandern. Direkt über dem Dorf thront noch eine alte Burgruine, von der aber, außer einem schönen Aussichtspunkt, eigentlich nicht mehr viel übrig ist. Alles in allem ist Tsumago ein Ort, an dem ich gerne noch länger verweilt wäre, allerdings war es für uns nur ein Stopp auf der Durchreise nach Kyoto.

KYOTO
- 京都市 -

Das Erste, was wir in Kyoto gemacht haben, war den Fushimi Imari Shrine zu besuchen. Wenn man in Japan ist, dürfen diese roten Meisterwerke natürlich nicht fehlen. Hier war auch zum ersten Mal etwas mehr Tourismus zu erkennen. Wir wussten aber, dass sich das schnell verlaufen wird. Die Route durch die Tore ist etwa 1,5 Stunden lang. Für die meisten Touristen scheint das zu viel, deswegen gehen die meisten nur für ein Foto dorthin und drehen nach 15 Minuten wieder um. Es dauerte also nicht lange, bis wir alleine weiter wandern konnten.

Unter den drei großen Städten war Kyoto auf jeden Fall die ruhigste. Zumindest als wir da waren. Alles hatte, trotz der Menschen, eine gewisse Ruhe. Das Wetter war super, wir konnten am Wasser spazieren gehen und weil dort so wenig Stress zu spüren war, haben wir uns sogar eine Stunde für einen super duper fluffigen Pancake angestellt, den wir auf Instagram gefunden hatten.

OSAKA
- 大阪市 -

Osaka war der letzte Ort, den ich mit Max und Laura besucht habe, bevor wir uns trennen mussten. Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass wir mittlerweile auch schon in Japan etwas angekommen waren, aber grundsätzlich hatte ich das Gefühl, dass in Osaka am Meisten zu erleben war. Im Gegensatz zu den vorherigen Orten, egal ob Stadt oder Dorf, waren hier die meisten Läden geöffnet. Wir haben das Osaka Castle sowie ein Spielzeugmuseum besucht und sind durch lebendige Straßen gewandert. Wir hatten eine Unterkunft im Herzen Osakas, im Namba Viertel, dadurch waren wir mitten im Geschehen und hatten alles in kurzer Laufdistanz.

MEIN BUCH

Am Ende kann ich sagen, dass ich viel besondere Erfahrungen machen durfte. Neben den oben genannten Orten, haben ich auch noch Sawara, Ine und Kurashiki besucht. Alles unglaublich schöne historische und traditionelle Dörfer.

Leider kann ich hier nicht alles erzählen und zeigen, daher habe ich mich dafür entschieden, einen kleinen Bildband zu gestalten, in dem noch mehr Infos und Bilder zur Reise gezeigt werden. Solltest du an einem Exemplar Interesse haben, dann bleib einfach mit mir in Verbindung. Trage dich im Newsletter ein, schau auf Instagram vorbei oder schreib mir einfach eine Mail, dann verpasst du nichts.

Foto des historischen japanischen Dorfes Tsumago.
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